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Deutsche Demokratische Republik (1949-1990)

Bau der Mauer am Brandenburger Tor; Aufstellung von Mauersegment vor dem Brandenburger Tor durch Militär- und Baufahrzeuge (Luftaufnahme); Sommer/Herbst 1961.

Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) ging 1949 aus der Sowjetischen Besatzungszone hervor, die mit der Aufteilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden war. Vier Jahrzehnte lang wurden die Geschicke des zweiten deutschen Staates von der Sozialis­tischen Einheits­partei Deutschlands (SED) bestimmt, bis im Herbst 1989 die friedliche Revolution das Ende der sozialistischen Diktatur einläutete. Symbolisch dafür steht die Öffnung der Berliner Mauer am Abend des 9. November 1989. Am 3. Oktober 1990 ging die DDR schließlich in der Bundesrepublik auf.

Die Bestände des Bundesarchivs umfassen die Sowjetische Militär­administration in Deutschland, die Technische Sonder­kommission der Streitkräfte der Sowjetunion, Parlamente und das Staatsoberhaupt, Ministerrat sowie die zentralen Kommissionen, Ämter und Institutionen, Ministerien und ihre zentral nachgeordneten Einrichtungen, Ministerium für Nationale Verteidigung, Nationale Volksarmee und Grenztruppen der DDR, Oberstes Gericht und die General­staats­anwalt­schaft, staatlichen Banken, Parteien und Massen­organisationen, Zusammen­schlüsse von Parteien und Organisationen. Darüber hinaus verfügt das Bundesarchiv über Tonträger, maschinen­lesbare Datenträger, Luftbilder und Karten­sammlungen, Nachlässe und Erinnerungen von Persönlichkeiten der DDR-Geschichte sowie der nationalen und inter­nationalen Arbeiterbewegung sowie Bibliotheken von Parteien und Massenorganisationen.

Das Archivgut der SED in der beim Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde ansässigen Stiftung Archiv der Parteien und Massen­organisationen der DDR ist wegen der in der Verfassung der DDR verankerten führenden Rolle der SED als zentralistischer Staatspartei für alle Frage­stellungen von Relevanz. Archivgut dazu sowie zum Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) können Sie auf der Seite SED- und FDGB-Archivgut recherchieren.

Größere Lücken in den Beständen bestehen bei den Verschluss­sachen, die zum Teil schon zu Zeiten der DDR, verstärkt aber an ihrem Ende vernichtet wurden. Das Archivgut des Ministeriums für Auswärtige Angelegen­heiten, der diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland und Vertrags­unterlagen des ehemaligen Archivs für Staats­dokumente befinden sich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes. Die Verantwortung für die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ist zum 17. Juni 2021 an das Bundesarchiv übergegangen. Nähere Informationen zu diesem besonderen Bereich finden Sie auf der zunächst separat geführten Website des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv.

Zentrale Quellen rund um die Frage der deutschen Einheit ediert das Bundesarchiv in der Reihe Dokumente zur Deutschlandpolitik.

Benutzung

Unterlagen zur Deutschen Demo­kratischen Republik finden Sie vor allem an unseren Dienstorten in Berlin und Freiburg.